Report on “From Afghanistan to Klaipeda (Lt) - Setting a new system of silk roads in EurAsia” Logistics in EurAsia. Energy & Security. New possiblities for the Baltics (i.e. EU, Russia) and U.S. - a special event of AGBC-Berlin, May 21, 2012 in Berlin
Rückverlegung ist Teil einer militärischen Operationsführung, insbesondere dann, wenn parallel dazu andere militärische Operationen weiterlaufen. Die Truppe ist dann zügig von Betrieb, Materialerhaltung und Bewachung nicht mehr benötigter Einsatzmittel zu entlasten, während auf der anderen Seite aber die Fortsetzung der Operationen durch Zuführung von Gütern logistisch sichergestellt werden muss.
In der Planung des Rücktransports in die Herkunftsländer der Truppensteller muss daher auf alle verfügbare Transportwege (Straße, Schiene, See- und Lufttransport) zurückgegriffen werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass schweres und/oder voluminöses Material am besten im Seetransport, bzw. in einer Kombination aus Schienen- und Seetransport zu verbringen ist.
Im Fall der Rückverlegung aus AFG wäre der Transport über PAK – in der Koordination ohnehin noch schwer genug - die kostengünstigste Option, aber die Grenzübergänge sind z.Zt. geschlossen. Damit kommt den "Northern Lines of Communication" eine zentrale Rolle zu, denn die AFG Seehäfen liegen nun nicht mehr am Indischen Ozean, sondern an der Ostsee. Es gäbe daher einen dringenden Bedarf für einen “Strategic Rail Initiative” von Hairatan in AFG nach Nordeuropa.
Wenn diese logistische Initiative aus militärstrategischen Überlegungen jetzt zwingend notwendig wird, ist zu überlegen – dieses Momentum nutzend – dem Konzept „Iron Silk Road“ (Europa-China) den „Missing Link“: Nordeuropa – Indien hinzuzufügen.